Dies und das ...
«Wood wide Web»
- wie Bäume und Pilze kommunizieren
« Von wegen stille Natur – bei einem Spaziergang im Wald läuft man über tausende Datenautobahnen der Pflanzen. Bäume, Pilze und Insekten haben verschiedenste Methoden entwickelt, um sich gegenseitig Informationen zu geben und Nährstoffe auszutauschen. Ein Netzwerk, das Forscher auch das "Wood wide Web" nennen. »
Unberührter Wald – wichtiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen
Gemeiner Spaltblättling
(Schizophyllum commune)
Der Gemeine Spaltblättling wächst als Saprobiont (Weißfäuleerreger) und Wundparasit an verschiedenen Laub- und Nadelhölzern. Er wird einerseits als Vitalpilz genutzt - allerdings ohne wissenschaftliche Belege - kann aber auch für immungeschwächte Menschen selber gefährlich werden, wenn die Sporen eingeatmet werden.
Es wird aber auch von positive Eigenschaften berichtet. Mit dem Pilz konnten offenbar für den Geigenbau
geeignete Veränderungen in der Holzstruktur herbeigeführt werden.
Im Juni 2006 meldete die EMPA
ein Patent für ein Verfahren an, um mit Hilfe des Gemeinen
Spaltblättlings die Klangeigenschaften von Fichte zu verbessern.
Quelle: https://www.empa.ch/web/s604/auf-der-suche-nach-stradivaris-geheimnis
Weitere Berichte zum Spaltblättling finden sich im digitalen Archiv der Schweizerischen Zeitschrift für Pilzkunde SZP (E-Periodica):
https://www.e-periodica.ch/digbib/dossearch?ssearchtext=Spaltbl%C3%A4ttling&facet=
Zunderschwamm (Fomes fomentarius)
Die
Fruchtkörper erscheinen graubraun und leben 4-7
Jahre, wobei sie in Ausnahmefällen über 30 Jahre erreichen können und bis
zu 50 cm groß werden. Er ist Lebensraum für viele Insekten. Als Beispiel sei ein Kurzflügler (Gyrophaena boleti) erwähnt, der den lebenden
Pilzfruchtkörper bewohnt. Die schlanken Larven leben in der Porenschicht der
Pilzfruchtkörper. Sie gehen immer mit dem Kopf voraus in die engen
Poren und kommen nur für den Umzug in eine andere Pore kurz an die Oberfläche. In den Poren ernähren
sie sich von den Sporen des Pilzes.
Adulte Tiere gelangen nur noch mit dem
Kopf hinein und ernähren sich deshalb vom lebenden Gewebe der Fruchtkörperoberfläche.
Im Sommer sind sie häufig mit bis zu 400 Individuen an der Unterseite
der Pilzfruchtkörper anzutreffen.
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